In die Berg  bin  i gern

Auch dieses Jahr lud der Männergesangverein Gemischter Chor 1889 Geltendorf seine Mitglieder zu seinem alljährlichen Vereinsausflug ein. Der Erste Vorstand Günter Schmid organisierte  zusammen mit dem Busunternehmen  Neumeier aus Dünzelbach eine Tour, die vierzig Sänger und Nichtsängerinnen hoch hinaus in die imposante Bergwelt rund um Zell am See in Österreich führte.

Wie gewohnt ging es am Samstag in aller Frühe los, sodass wir rechtzeitig die Seilbahn auf die Schmittenhöhe erreichten. In knapp 2000 m Höhe wollten wir den herrlichen Rundblick auf über dreißig 3000er Berge genießen. Trotz schönem Wetter war die Aussicht aber leider etwas getrübt, doch bei kurzen Wanderungen konnten die Mitreisenden die schöne Aussicht ins Tal mit dem Zeller See genießen. Für Naturliebhaber gab es jede Menge schöne Bergblumen, wie Almrausch und Orchideen  fürs Gemüt. Wem dies zu beschwerlich war, der ließ sich im Gipfelrestaurant verwöhnen oder bestaunte zumindest die kleine Elisabethkapelle, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zum Gedenken an die Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sissi, erbaut wurde. Die Kaiserin hat übrigens die Schmittenhöhe  bestiegen, allerdings nicht ganz so bequem mit der Gondel wie wir.

Nach einer Panorama-Rundfahrt auf dem Zeller See ließen die Teilnehmer den Tag mit einem guten Essen ausklingen. Einige nutzten das Wellness-Angebot des erstklassigen Hotels, andere sahen lieber ein Fußballspiel der WM an.

Am Sonntag  fuhren wir dann weiter nach Kaprun in die grandiose Gletscherwelt des Kitzsteinhorns. Mit mehreren Seilbahnen konnten wir bis auf 3000 Meter Seehöhe hochfahren -  Welche großartigen technischen Leistungen hier vollbracht wurden,  muss man gesehen haben.  Leider  riss die Wolkendecke  trotz der Wetterprognosen nicht auf, sodass uns bei gerade einmal 2°C der grandiose Ausblick auf die Bergwelt verwehrt blieb. Dafür war nicht zu übersehen welche Naturzerstörungen durch  Massentourismus und den Klimawandel bewirkt werden. Der schon stark zurückgedrängte Gletscher war teilweise mit Schutzplanen abgedeckt, und die Schneekanonen standen bereit, um den Skifahrern trotzdem beste Verhältnisse zu schaffen. Eine Musikkapelle, Alphornbläser und Verkaufsstände ließen erahnen, welcher Trubel hier im Winter herrscht!

Zurück an der Talstation war es dann wieder angenehm warm. Und bei unserem letzten Stopp für eine Brotzeit im Hirschgarten in München hatte uns der Sommer mit 28°C wieder eingeholt.

Zurück in Geltendorf waren die meisten von uns zwar ziemlich erschöpft, aber nach einem wunderschönen Ausflug auch rundum zufrieden.